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Liebe Grüße Kerstin

Tee ist mein Kaffee! // Schlürf

14. Februar 2021

Warum ich dem Kaffee nach einer langen, schwierigen Beziehung abgeschworen habe, über meine große Tee-Liebe und was das alles mit dem leckeren Label Schlürf zu tun hat!

Ich mag keinen Kaffee mehr. Wir hatten noch nie eine gute Beziehung zueinander. Das war schon von Anfang an irgendwie schwierig. Schließlich habe ich diese vor guten 4 Jahren beendet. Aber von Anfang an... Soweit ich mich erinnern kann, habe ich den ersten Kaffee irgendwann in der 10.Klasse getrunken am elterlichen Nachmittags-Kaffeetisch. Vermutlich gehörte das so ein bisschen zum Erwachsen werden hinzu. Ich war eindeutig Team Milchkaffee. Viel Weiß und wenig Schwarz ;) Zum Frühstück habe ich anfangs weiterhin Tee getrunken und nur am Nachmittag mal ne Tasse Kaffee. Soll ja angeblich fitter machen. Natürlich war ich auch mit meinen Freundinnen öfter mal unterwegs und da griff man dann auch zum Café au Lait, der in unserem Stammlokal nach französischer Tradition in riesigen Schalen präsentiert wurde.

Während der Kollegstufe und in der Abizeit stieg der Kaffee-Konsum dann natürlich exponentiell. Mein Magen fand das irgendwie gar nicht so toll. Er rebellierte immer in den Zeiten, in denen ich das dunkle Heißgetränk zu mir nahm und es stressig war. Ganz oft habe ich das damals ignoriert und weiter in mich hineingeschlürft was mein Körper anscheinend nicht so gut fand. Klar habe ich auch mal die Kaffeesorte gewechselt, aber so wirklich viel hat das nicht geholfen.
In der Studiumszeit glühte dann der Automat, an dem es Cappuccino für 1€ zu ziehen gab. Zu Hause gab es dann auch sehr oft irgendein Kaffeepulver aus der Dose, das mit Milch und Wasser gemischt wurde oder normalen Kaffee. Und da war dann wieder dieses drückende Gefühl in der Magengegend, das mir vielleicht was sagen wollte...

Im Jobleben habe ich auch viele Jahre die schwarzen Bohnen zu mir genommen, aber gut bekommen ist mir das immer weniger. Vor gut vier Jahren hab ich dann einen Schlussstrich gezogen und das Kaffeetrinken einfach sein gelassen. Von heute auf morgen war Schluss damit. Die ersten Wochen fand ich gefühlt schwierig. Ich glaubte ständig unglaublich müde zu sein und nur schlapp zu sein. Waren das Entzugserscheinungen? Ich weiß es nicht :) 
Neben Kaffee habe ich schon immer auch Tee getrunken. Anfangs viel Früchtetee, der dann auch von Kräutertee und anderen Mischungen saisonal abgelöst wurde. Ich hatte immer wieder Phasen, in denen ich mich mehr dem Tee gewidmet habe. Oft auf der Suche nach neuen Sorten und Kreationen, die so ein heiße köstliche Tasse beinhalten kann.

You drink coffee, I drink tea my dear!

unbekannt

Ich war schon immer eine Frostbeule. Meine Körpertemperatur liegt definitiv unter dem Durchschnitt. Das hat zur Folge, dass ich mir eher Kannen als kleine Tassen Tee täglich einverleibe ;) Zudem ist es eh gut, wenn man von der Köstlichkeit gleich etwas mehr zur Hand hat. So eine Tasse ist einfach viel zu schnell leer. Da brauch ich immer sehr schnell Nachschub. Kräutertee gibt es bei mir nur in großen Mengen. Morgens wird bei mir standardmäßig eine 1 Liter Kräutertee angebrüht, der dann in einer Thermoskanne landet. Dieser wird in meinen Rucksack gepackt und kommt mit ins Büro. Zum Frühstück mache ich mir schon sehr lange stets einen grünen Tee. Ich mag den frischen, manchmal auch etwas herberen Geschmack, den so eine klare Tasse mit sich bringt. Mal darf es ganz pur sein. Ein anderes Mal dann lieber aromatisiert. Ist ja schließlich nicht jeder Tag gleich.

Den Vormittag über schlürfe ich dann mein Heißgetränk, während ich in die Laptop-Tasten haue oder Zeit in Meetings verbringe. Nach dem Mittagessen und einem Spaziergang braucht es dann etwas Abwechslung und ich greife zu einer Portion schwarzem oder grünem Tee. Seitdem mich mein Kumpel Lucas (Grüße an der Stelle!) auf Mate Tee eingeschworen hat, auch gerne mal eine große Tasse davon! Wenn es ein langer Bürotag ist, dann auch gerne noch eine Portion Früchtetee. Allerdings darf es nicht künstlich schmecken. Ich hasse so unnatürlichen Aromen-Quatsch. Pfui ;) Die meisten Früchtetees im Supermarkt schmecken für mich einfach nur furchtbar. Zudem mag ich lieber losen Tee als Teebeutel. Auch wenn die natürlich praktisch sind.

Daheim gibt es oft zum Abschluss des Tages noch eine dicke Portion Kräutertee. Im Sommer weniger, aber im Winter ist das bei mir Pflicht. Wenn man viel Tee trinkt, dann merkt man definitiv Unterschiede. Man wird automatisch ein bisschen zum Experten, weil man viele unterschiedliche Marken & Sorten testet. Ich steh auf viel Geschmack, aber bitte natürlich. Bio darf es sowieso immer gerne sein. Genau hier kommt das Bio Tee-Label Schlürf ins Spiel, das ich Euch heute präsentieren darf. Los geht's!


Interview mit Christian Kallenbrunnen-Arenswald von Schlürf

Wie hat es mit Schlürf denn eigentlich angefangen und was war die allererste Teesorte, die Ihr auf den Markt gebracht habt? 

Schlürf gibt es bereits seit 2008. Mit EINER bestimmten Sorte sind wir gar nicht gestartet. Es waren mehrere. Am Anfang standen Fritjof, Hauke, Greete und Jantje.

Wie funktioniert das, wenn Ihr an einer neuen Teemischung arbeitet, so von der ersten Idee bis zum Produkt, das man dann auch kaufen kann?

Der Ablauf ist gar nicht so schrecklich kompliziert: Wir scannen natürlich öfter unseren Bestand und sollte uns auffallen, dass vielleicht eine Mischung oder eine bestimmte Sorte noch fehlt, dann sprechen wir natürlich zuerst mit unseren Lieferanten. Schlürf ist ja Bio-Tee. Da ist die Quelle selbstverständlich sehr, sehr wichtig. Dann bekommen wir Proben und verkosten, bis wir die richtige Mischung gefunden haben. Das ist recht simpel, aber dafür umso zeitaufwendiger. Input bekommen wir aber auch von engagierten Schlürfern weltweit.

Schlürf gibt es ja schon ein bisschen länger. Was waren für Euch die Höhen und Tiefen in den letzten Jahren? Erzähl doch mal =)

Die Höhen kommen von unseren Kunden: ihr Feedback hat uns zu dem gemacht, was wir sind. Auch unser Team und dessen positive Dynamik sind enorm wichtig. Die Tiefpunkte sind leider oft die Interaktionen mit Behörden und Bürokratie.

Gibt es eigentlich aktuell irgendwelche Tee-Trends, an denen schlürf sich orientiert oder ist das komplett egal und Ihr macht Euer Ding? 

Schlürf schmeckt einfach geil, und dieser Trend wird sich nie überleben! Aber im Ernst: Bio ist natürlich wichtig und wird als Trend weiter wachsen. Auch Nachhaltigkeit ist wichtig. Schlürf ist verpackungskonzeptionell voll darauf getrimmt.

Welchen Tee empfiehlst Du mir, wenn ich ... (bitte jeweils mit Begründung)

a) eigentlich Kaffeetrinker bin und das mit dem Tee mal probieren will?
b) total aufgedreht bin und was brauche, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen?#
c) super müde bin es aber noch 4h bis zum Feierabend sind?
d) sehr schlecht einschlafen kann und einen Schlummer-Trink brauche?

a) Dann würde ich immer zu einem schwarzen Tee / Mischung raten. Der Effekt von Schwarztee ist dem von Kaffee sehr ähnlich.
b) Dann würde ich Dir immer zu einem Kräutertee raten. Der beruhigt und bringt Dich wieder etwas runter.
c) Grüntee! Das Tolle am Grünen Tee ist, dass er das Teein, anders als ein schwarzer Tee, über einen längeren Zeitraum abgibt. Also ideal wenn‘s mal länger dauert.
d) Auch hier würde ich etwas Mildes nehmen. Z. B. mit Pfefferminz oder Kamille.

Alle Eure Tees sind bio-zertiziert. Was bedeutet das genau und warum ist Euch das wichtig?

Tee ist ein Geschenk der Natur. Wir sollten ihn so ursprünglich wie nur möglich belassen. Dann schmeckt er am besten, wächst im Einklang mit der Natur und ernährt die Menschen im Ursprung.

Was sind die drei außergewöhnlichsten Zutaten, die in Euren Tees so vorkommen und warum braucht es die unbedingt? 

Das ist natürlich immer Geschmackssache. Bei Klara haben wir Vanilleschoten in der Mischung. Das ist vielleicht nicht außer- aber ungewöhnlich, nicht zuletzt wegen des hohen Vanillepreises. Zudem arbeiten wir mit gefriergetrockneten Früchten, die man auch unschwer in den Tees erkennen kann. In unseren Feinschnitten – den „Büdeln“ – verwenden wir verkapselte Aromen. Das ist zwar teurer, schmeckt aber intensiver!

Eure drei ultimativen Tipps für die perfekte Teezubereitung lauten... 

  1. Bei Früchten und Kräutertees MUSS das Wasser kochen. Nur so erhält man ein sicheres Lebensmittel.
  2. Für unseren Grüntee Greete empfehlen wir eine ungewöhnliche Zubereitung: 15 Sekunden mit 70 Grad heissem Wasser aufgießen und den ersten Aufguss wegkippen. Erst den zweiten Aufguss eine Minute ziehen lassen und genießen!
  3. Zucker und Fett sind Geschmacksträger und –verstärker. Vor allem bei den Schwarztees – zum Beispiel Rasmus – lohnt ein Ausprobieren mit Rohrzucker und Milch oder Sahne für ein extra rundes Geschmackserlebnis.

Was läuft Eurer Meinung in der normalen Tee-Industrie falsch und sollte dringend geändert werden?

Mehr Nachhaltigkeit und Regionalität! Bei uns findet ein Großteil der wertschöpfenden Maßnahmen in einem Radius von 300 km um Berlin statt.

Welche Sorten werden bei Euch am meisten bestellt oder gleicht sich das aus und man kann keine Bestseller feststellen?

Unser aktueller Bestseller ist Jantje als Großblatt-Tee (200g). Ein sehr aromatischer und ausgewogener Tee. Das wechselt natürlich manchmal auch Hilde und Fritjof rangieren immer weit oben. Rasmus wird gern im hohen Norden gekauft.

Was ist Dein aktueller Lieblings-Schlürf und warum?

Mein Lieblingsschlüf ist Herr Petersens Breakfast Tea. Ich bin ohnehin ein großer Fan schon Schwarztees. Er hat einen tollen runden Geschmack, ist nicht zu herb, selbst wenn man ihn etwas länger als empfohlen ziehen lässt, hat sehr angenehme und unaufdringliche süßliche Noten. Ein toller Tee für den ganzen Tag – not only for breakfast.


Was gibt es alles von Schlürf und wo bekommt man die tollen Produkte?

  • Schwarzer Tee
  • Grüner Tee
  • Weißer Tee
  • Oolong
  • Früchtetee
  • Eistee
  • Kräuter- und Vitaltee
  • Rotbusch
  • Teezubehör
  • Geschirr
  • Aufbewahrung
  • Accessoires

Schlusswort

Na, wie sieht es bei Euch mit den Heißgetränken? Team Tee oder Team Kaffee? Ich brühe mir jetzt gleich noch so ne leckere Kanne "Klara" mit Kamilleblüten, Apfelstücke und Vanille. Mmmmh - lecker!

Liebe Tee-Grüße
Kerstin


Photo Credit: Schlürf

 

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