Yoga darf auch witzig, frech und unperfekt sein // OMlala

25. April 2021

Über die Tatsache, dass ich Yoga mag, warum mir beim Sport oft die Leichtigkeit fehlt und was das alles mit dem fairen & nachhaltigen Label OMlala zu tun hat!

Ich mag Yoga. Allerdings sind die Formen ja so unterschiedlich, dass ich mich nicht mit allen Varianten davon anfreunden kann. Während die einen in bestimmten Positionen sehr lange bleiben, geht es im nächsten Kurs ziemlich zackig zu und man kommt ordentlich ins Schwitzen. Ja - es kann auch ziemlich anstrengend sein, obwohl es bei manchen einfach nur federleicht aussieht. Aber wie wir wissen, ist genau das die Kunst - es so easy aussehen zu lassen. Dahinter steckt einfach ganz viel Training, Schweiß und sicher der ein oder andere Muskelkater ;)

Einige Jahre bin ich regelmäßig zu einem Yoga-Kurs gegangen. Besonders toll fand ich, dass unsere Truppe so bunt gemischt war in Bezug auf das Alter und die jeweilige Lebenssituation. Das ging von der 20-jährigen Studentin bis zur rüstigen 85 Jahre alten Omi. Jeder übt so gut er eben kann. An manchen Tagen gingen einem die Übungen ganz leicht von der Hand. An anderen dachte man sich nach 20 Minuten: "Hallo Muskelkater - ich kann Dich jetzt schon erahnen...". Das Besondere war, dass unsere Lehrerin uns immer so ein leichtes, unbeschwertes Gefühl gab. Es ist okay, wenn Du deinen Fuß nicht bis zur Nasenspitze hochdehnen kannst. Probiere es einfach mal aus! Vielleicht klappt es gut, vielleicht wird es heute schwer, das auszuführen. Dann versuche einfach so weit, wie es Dir guttut. Zudem hat sie immer irgendeinen lustigen Spruch auf den Lippen oder eine witzige Geschichte, die irgendwie mit Yoga zusammenhängt. Nicht selten haben wir alle herzlich gelacht und das war irgendwie einfach befreiend. Yoga nicht so als Leistungssport zu sehen. Einfach locker. Klar strengt man sich auch an, aber es auch mal mit Humor zu nehmen, wenn das mit dem Gleichgewicht heute mal nicht so klappt und man halb von der Matte fällt ;) Wenn einer eine Position gut hinbekommen hat, dann gab es dafür auch ein großes Lob, das einem ein dickes Grinsen beschert hat.

Leider hat sich die Gruppe vor einiger Zeit aufgelöst und ich glaube, dass sich so schnell eine so coole Mischung schwer finden lässt. Allerdings begegnen mir superviele Yoga Übungen auch in anderen Sportarten wieder. Sei es beim Aufwärmen oder beim Cool Down. Immer wieder läuft mir der "abwärtsschauende Hund", "Katze und Kuh" und andere lustige Tiere über den Weg ;) Ab und zu schnappe ich mir auch daheim die Matte und übe für mich. Nicht besonders regelmäßig, sondern einfach, wenn mir danach ist.

Für manche mag es die Erfüllung sein, jetzt endlich einen Handstand oder eine andere Übung in Perfektion ausführen zu können. Mir ist das zu stressig. Aber jeder so - wie er mag! Manchmal denke ich mir "das ist doch Freizeit und nicht Arbeit" ;) Und mir fehlt oft die Lockerheit und das Lächeln im Gesicht. Alles einfach mit mehr Augenzwinkern zu sehen und nicht so verbissen. Probiert das mal! Hilft irgendwie auch ungemein mit dem Wahnsinn des Alltags besser klar zu kommen. Daher ist mir das Label, das ich Euch heute näher vorstellen darf, so sympathisch. OMlala stellt nachhaltige faire Yoga-Shirt mit frechen Sprüchen her. Das gefällt mir total! Weg mit dem ernsten Gesicht und her mit den witzigen Klamotten. Here we go!

Was hast Du den Schönes vor OMlala gelernt / gemacht?

Ich arbeite tatsächlich immer noch Vollzeit im Digitalen Marketing und bin für Podcasts & Audiomarketing zuständig. OMlala ist quasi mein kleines Herzensprojekt, dass ich nebenher groß züchte.

Wie bist Du auf OMlala gekommen und welche Hürden musstest Du bisher meistern?

Eigentlich bin ich durch das Buch "Big 5 for Life" darauf gekommen, was ich im Leben noch erreichen möchte. Und das, was ein eigenes kleines Business, das mir Freude bereitet und mit dem ich Freude verbreiten kann. Ende 2019 hat sich das mehr und mehr zu einer Idee geformt. Ich habe meine Leidenschaften Yoga, Nachhaltigkeit und Mode mit OMlala vereint. Es gab kleinere Stolpersteine auf dem Weg, die ich bisher durch kleine Umwege ganz gut meistern konnte. Covid-19 ist für mich jedoch der größte Stolperstein bisher. Es ist so schwer, als kleine neue Marke bekannter zu werden, wenn man meine Shirts nicht live im Studio an anderen Yogis sieht. Beim Online Yoga zu Hause tragen die meisten nicht die neusten oder schönsten Yoga Klamotten, sondern "was gerade so oben liegt". Auch Yoga Events / Messen etc. gibt es nicht, auf denen ich neue Zielgruppen erreichen könnte.

Wie bist Du zum Thema Yoga gekommen? Warum ist es zu einer Leidenschaft von Dir geworden?

Meine erste Yogastunde war vor 10 Jahren in Costa Rica. Damals hat mir Yoga schon sehr gut gefallen, aber eher auf sportlicher Ebene. Ich fand die Mischung aus Kraft, Beweglichkeit und Balance toll. Über die Jahre habe ich verschiedene Stile und Lehrer ausprobiert, mal mehr, mal weniger geübt und in 2019 hat es mich dann so richtig gepackt und ich bin zum Yoga Teacher Training nach Bali gereist. Seitdem bin ich Vollblut Yogi und unterrichte auch selbst. Für mich ist Yoga ein fester Bestandteil im Leben geworden, nicht einfach nur eine coole Sportart, bei der man besonders beweglich wird, sondern eine komplette Philosophie und Lebensweise.

Nenne uns doch Deine Top 3 Yoga Lieblingsübungen und erkläre, warum Du diese so magst und für was die genau gut sind =)

Top 1 Favorit: Trikonasana (das Dreieck): für den unteren Rücken einfach eine Erlösung nach einem langen Bürotag. Man schafft ganz viel Raum an Orten, die im Alltag zu kurz kommen und dann Schmerzen verursachen.

Top 2 Favorit: Ardha Matsyendrasana (der Drehsitz): ich liebe Twists im Allgemeinen. Sie tun einfach so gut, da man durch die Drehungen die Organe einmal schön durchmassiert und den Körper dadurch entgiftet.

Top 3 Favorit: Savasana (die Totenstellung): das darf bei keiner Yogapraxis fehlen, nach einem anstrengenden Flow einfach perfekt, um zur Ruhe zu kommen und zu Entspannen #onlyhereforsavasana

In welchen Situationen warst Du das letzte Mal:

• cool: sehr cool habe ich mich gefühlt, als ich zum ersten Mal mit meinem eigenen Shirt, meiner eigenen Marke ins Yoga Studio spaziert bin!
• frech: haha, das bin ich täglich zu meinem Freund ;)
• mutig: Den größten Mutausbruch hatte ich wohl bei der Gründung von OMlala. Ganz alleine, einfach mal machen, ohne jegliche Vorerfahrung oder Reichweiten über Social Media Kanäle habe ich recht viel Zeit und Geld in OMlala investiert und mir alle möglichen Disziplinen (Illustrator Design, Paid Media, Social Media, Logistik, Produktinszinierung, Webseitenaufbau, SEO, CRM, etc.) selbst beigebracht und lerne immer noch jeden Tag dazu. Trial and Error every day :) Dazu könnte ich mal ein neues Shirt rausbringen.

Dein Label bietet coole Yoga Shirts mit frechen Sprüchen, die gute Laune versprühen. Was macht Dir denn so neben Deinem Label gute Laune?

Die Sprüche sind alle samt frech und mit einem Augenzwinkern - ausgerichtet auf den modernen Yogi, der Tradition und Geschichte des Yogas ehrt, aber auch nicht alles so ernst sieht und unbeschwert mit dem Thema Yoga umgeht. Die neue Generation Yogis, die die Praxis neu interpretieren. Ich kann manchmal sogar das Schmunzeln auf den Gesichtern anderer Yogis erkennen, wenn sie die Sprüche auf meinen Shirts lesen. Außerdem spiele ich mit bunten Farben & Batikmustern, die einfach fröhlich machen. Auch in der Kommunikation meiner Marke arbeite ich mit lustigen Memes, keinen perfekt inszenierten Yogaposen und natürlichen/echten Yogis (keine Models).

Du sagst auf Deine Webseite "Man sollte öfters einen Mutausbruch haben". Da kann ich nur "Oh Jaja! rufen! Wieso kannst Du das jedem empfehlen?

Mutig zu sein und einfach mal zu machen ist fast schon mein Lebensmotto geworden. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als irgendwann dazustehen und sich zu denken "ach hätte ich doch nur". Einfach machen! Denn was soll denn auch schon Schlimmes passieren? Wenn etwas schief geht, dann ist man eben ein bisschen schlauer und hat was dazu gelernt. Wenn ich mir unsicher bin, dann überlege ich immer, was das worst-case-Szenario wäre. Und ganz ehrlich, das ist meist nie so schlimm, dass man nicht mutigen Schrittes loslegen kann :)

Wie reagieren die Leute im Yoga-Kurs oder auf der Straße auf Deine Yoga-Shirts mit den frechen Sprüchen? =)

Definitiv mit einem sehr breiten Grinsen.

Du schätzt transparente Kommunikation sehr und gehst einen ziemlich außergewöhnlichen Weg. Auf der Webseite findet man die Zusammensetzung der Kosten für ein beispielhaftes Tanktop zum Verkaufspreis von 43€. Warum genau hast Du Dich dafür entschieden? Was willst Du damit bewirken?

Ich habe gemerkt, dass es im Bereich Fair Fashion noch viel Lernbedarf gibt. Auch ich selbst habe über die Zeit so viel dazu gelernt. Selbst im engen Freundeskreis wird ein Shirt für 40€ als sehr teuer erachtet. Wir sind einfach "falsche" Preise gewöhnt. Wir denken meist auch nicht weiter nach, was sich eigentlich alles hinter dem Preis verbirgt. Und wenn man hier mal die Wertschöpfungskette und Kostenfaktoren genauer unter die Lupe nimmt, dann wird einem schnell klar, dass 40€ doch gar nicht so viel sind. Wenn man den Anspruch hat, dass Baumwollbauern, Näherinnen, etc. alle fair entlohnt werden und dass auch alle Materialien nachhaltig hergestellt werden, dann muss man bereit sein, mehr zu bezahlen. Das möchte ich komplett transparent machen. Ich möchte das Verständnis und Gefühl für den Wert eines Kleidungsstückes bei den Kunden schärfen.

OMlala ist und arbeitet fair, nachhaltig, vegan. Das mag ich! Wieso setzt Du auf diese Werte?

Da gibt es so viele Gründe :) Für mich gibt es gar keine andere Option. Wenn man sich die Zustände anschaut, wie Näherinnen in ärmeren Ländern behandelt werden und den Hungerlohn, den sie für ihre harte Arbeit verdienen, dann wird es mir ganz anders. Beim Anbau von Baumwolle werden meist giftige Substanzen und Unmengen von Wasser verwendet, die wir dann direkt auf unserer haut tragen. Für mich ist glasklar, dass ich das nicht unterstützen möchte.

Eine weitere Deiner Leidenschaften ist Fair Fashion. Wie schätzt Du die Chancen in den nächsten Jahren ein? Wie schaffen wir es, dass ein Umdenken in der Gesellschaft passiert weg von Fast Fashion?

Ich denke, das wird ein langer, steiniger Weg, aber man sieht jetzt schon so viele kleine Unternehmen aus dem Boden sprießen, die sich für das Thema stark machen und auch größere Unternehmen, die auf Fair Fashion setzen. Natürlich muss man hier auch immer differenzieren und genau hinschauen, dass es sich nicht um Greenwashing handelt.

Was ist Dein aktueller Lieblingsspruch von OMlala, der auf einem Deiner Produkte zu finden ist? Warum gefällt er Dir und was bedeutet er für Dich?

"trust the universe" ist aktuell mein Lieblingsspruch. Es ist mein persönliches Lieblingsmantra, dass mich schon eine Weile begleitet und meine "Mutausbrüche" fördert. Auf das "Universum" oder das, was größer ist als wir selbst zu vertrauen, bedeutet für mich Sicherheit, dass am Ende alles einen Grund hat, warum es geschieht und dass schlussendlich alles gut wird.

Was gibt es alles von OMlala und wo bekommt man die tollen Produkte?

Es gibt die nachhaltigen & fairen Yoga Shirts direkt im Online-Shop von OMlala zu kaufen. Die Auswahl ist fein und oho! Versendet wird versandkostenfrei & klimaneutral. Oh Jaja! Macht sich natürlich auch übelst gut als Geschenk für die Leute im Freundeskreis, die gerne Yoga üben. Kann man aber auch tragen, wenn man damit gar nichts am Hut hat, weil nachhaltig & fair - Ihr versteht schon =)  

• Cropped Hoodie "Stay wild moon child"
• Batik Sweater "Be kind monkey mind"
• Yoga Crop Top "Trust the universe" 
• Yoga Shirt "Exhale the bullshit"
• Yoga Shirt "Kale & Cake it easy"
• OMlala Geschenkgutschein

Schlusswort

Habt Ihr schon mal Yoga geübt? Nehmt Ihr Sport eher ganz ernst, oder seht Ihr das eher locker so wie ich? Ich hol mir dann mal meine Matte und entspann eine Runde. Vielleicht mach ich ein paar Yoga Übungen, vielleicht lieg ich aber einfach nur da und relaxe mit einem dicken Grinsen im Gesicht :)

Liebe Yoga-Grüße
Kerstin

Photo Credit: OMlala

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