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Liebe Grüße Kerstin

Mehr leckere Brühe für alle! // J.Kinski

14. März 2021

Über die Tatsache, dass ich auf leckeres Essen stehe, die Denke "viel & billig" nicht leiden kann und was das alles mit dem schmackhaften Label J.Kinski zu tun hat!

Bio Brühen von J. Kinksi

Ich stehe auf leckeres Essen. In meinem Fall muss es vegetarisch sein. Am besten selbst gemacht und nichts vom Lieferservice. Klar kann eine Tiefkühl-Pizza - wenns mal schnell gehen muss - auch was Gutes sein. Jedoch ist es definitiv nicht mit einer selbst gemachten Pizza zu vergleichen, die mit ganz viel Liebe zubereitet wurde und die einem bei jedem Bissen Italien nach Hause holt. Jedoch bin ich beim Essen jetzt nicht der großartige Feinschmecker und keiner muss Stunden für mich in der Küche stehen - weil es mir ansonsten nicht gut genug wäre. Gar nicht! Ich mag auch ein leckeres Brot mit einem herzhaften Aufstrich oder einen dicken Teller voll Suppe. Das kann genauso geil schmecken wie mediterrane Olivenknödel auf Schmorgemüse. Die Mischung macht's! Schließlich hat man auch nicht jeden Tag Zeit, in der Küche das Schnippeln, Kochen und Brutzeln zu zelebrieren. Manchmal muss es auch schnell gehen. Aber selbst wenn die Zeit rar ist, dann soll das nicht automatisch heißen, dass man dann Quatsch essen muss.

Leider bestehen ja viele der fertigen Zutaten oder auch Gerichte, die uns die Industrie so zur Verfügung stellt, auch aus mehr E-Nummern als aus guten Inhaltsstoffen. Es muss einfach und vor allem kostengünstig in der Herstellung sein. Jeder will ja viel Profit machen und der Kunde von heute möchte ja lieber billig und viel - statt gut und etwas teurer. Manchmal frage ich mich wirklich, ob nur ich anders ticke als der Rest der Menschheit. Für mich ist es total klar, dass hochwertige Lebensmittel nicht für ein paar Cent zu produzieren sind. Alle Beteiligten sollen einen fairen Lohn erhalten und unter fairen Bedingungen arbeiten.

Im Supermarkt wundere ich mich öfter darüber, wie es oftmals zu solchen Dumping-Preisen kommen kann. Wenn weder die Tiere noch die Menschen unter würdigen Bedingungen leben oder arbeiten, dann ist das leider problemlos möglich. Man muss die Tiere jetzt nicht ewig lange füttern und schön auf der Weide rumstehen lassen, weil die ja nach ein paar Monaten mit dem tollen Kraftfutter gleich geschlachtet werden können. Super - hat man Geld gespart und kann damit den Preis dementsprechend drücken. Die Gesamt-Margen sind dabei sicher nicht schlecht, weil man ja Masse macht. Das freut dann den Geldbeutel des Konsumenten, weil ja günstig und so. Ich find das einfach nur schlimm. Diese ganze Denke von wegen billig ist gleich super, nervt mich ungemein. Ja - ich freu mich auch, wenn mal was reduziert ist, aber ich mag in keiner Schnäppchen-Welt leben, wenn andere (= Tier + Mensch) darunter leiden.

Dein Kassenbon ist ein Stimmzettel. Jedes verdammte Mal!

unbekannt

In anderen Ländern sind Lebensmittel um einiges teurer als bei uns in Deutschland und das find ich ehrlich gesagt ziemlich gut. Nicht, weil ich Geld zum Rauswerfen habe, sondern weil die Lebensmittel damit einen hohen Stellenwert bekommen. Einiges an Gemüse oder Obst muss einfach von Hand geerntet werden, weil es maschinell nicht möglich ist und das muss sich doch irgendwo widerspiegeln. Es kann ja nicht sein, dass man sagt "Och - das ist aber viel, was ich den Arbeitern geben müsste. Das würde ja den Endverkaufspreis hochtreiben. Dann bezahle ich denen einfach nur die Hälfte - Problem gelöst". Super Idee. NICHT!

Ich gebe gerne mehr Geld für Lebensmittel aus, wenn ich weiß, dass sie gut sind. Es gibt da eine Sache, die irgendwie total unterschätzt wird: Eine richtig gute Brühe! Egal ob Gemüse oder Fleisch. Man kann sagen was man will, aber dieses Pulver was man so kaufen kann, ersetzt keine richtig gute Brühe, die stundenlange gekocht wurde. Nie im Leben! Um irgendwie Geschmack reinzubekommen, versucht man dann alle möglichen und unmöglichen Kräuter noch zu verwenden. Das macht es aber meist nur noch schlimmer.. Wie geil wäre es - richtig gute Brühe einfach so im Supermarkt kaufen zu können? Am besten Bio, ohne seltsame E-Nummern, als Gemüse oder Fleischversion in einer richtig hübschen Verpackung, so dass man sich denkt: "Hey - die paar Euros geb ich aus - für diese geile Brühe". Gibt es. Wirklich. Kein Witz! J.Kinski heißt das Label und sie haben leckere Brühe im Gepäck =)


Interview mit Yvi Diepold und Jörg Daunke von J.Kinski

Ich glaube ja, dass so ein gute Brühe völlig unterschätzt wird. Die meisten denken "bisschen Pulver rein - fertig". Seht Ihr das auch so wie ich?

Jörg: Gesamtgesellschaftlich sehen wir das sicher genauso. Unsere KundInnen und Kunden sind da sicher schon ein Stück weiter. Der Trend zu qualitativ hochwertigeren Lebensmitteln kommt aber auch uns zu gute. Die KonsumentInnen fangen an, ihre Produkte zu hinterfragen und bemerken zunehmend, wie ihnen die Lebensmittelindustrie Dinge suggeriert und verkauft, die letztlich nur aus billigsten Inhaltsstoffen bestehen. Bei dem, was die marktführenden Unternehmen als Brühe verkaufen, handelt es sich im Großem und Ganzen vor allem um Kartoffelstärke und Geschmacksverstärker wie Hefeextrakt. Selbst flüssige Brühen im Glas, auch die hochpreisigen, sind überwiegend das gleiche wie Brühwürfel, nur mit Wasser aufgegossen. Für uns ein klarer Betrug an VerbraucherInnen.

Ich mag Euer Logo. Eine Katze mit herausgestreckter Zunge. Gibt es die wirklich? Was hat Euch dazu bewogen sie als Euer "Maskottchen" zu nehmen?

Yvi: Das Logo ist schon so alt wie unsere Selbstständigkeit. Wir sind ja auch privat schon seit gefühlten 50 Jahren ein Paar. Als wir uns kennengelernt haben, habe ich diese Katze auf ein Stück Papier gekritzelt, wir haben das dann einfach benutzt und es kam in jedem unserer Unternehmen super an. Aber die Katze gab es nie, wir sind eigentlich eher Hundemenschen.

Warum habt Ihr Euch bei der Selbstständigkeit für "Bio Brühen ohne Geschmacksverstärker“ entschieden? 

Jörg: Die Antwort ist leicht – weil wir es selber so kaufen und essen würden. Wir haben schon vor langer Zeit entschieden, dass uns Nahrung mehr wert ist als dem Gros der Bevölkerung. Dann kam es, wie es kommen musste. Wir haben nach dem gesucht, was wir heute herstellen, aber das gab es einfach nicht. Natürlich gibt es ähnliche MitbewerberInnen, aber die konnten uns weder in der Herstellung noch bei den Inhaltsstoffen überzeugen. Also haben wir es selber gemacht – ohne Kompromisse und ohne Tricks. Glaube mir, das ist auch im Biobusiness keine Selbstverständlichkeit.

Wie schwierig ist es die Rezepte hochzuskalieren und statt nen Topf hunderte Liter zu brauen?

Jörg: Dafür bin ich verantwortlich und das Hochskalieren ist dabei nicht das große Problem. Es ist eher der Prozess, der die Haltbarkeit des Produkts garantiert, der uns vor Herausforderungen gestellt hat. Salz, Gewürze und damit der typische Geschmack lassen dabei natürlicherweise ein wenig nach. Das muss man bedenken und solange ausprobieren, bis es eben schmeckt. Zeitintensive Nummer, aber wir haben langsam Übung.

Was habt Ihr Euch im Voraus viel einfacher vorgestellt beim Aufbau Eures Brühen-Labels - was aber dann gar nicht so easy war / ist? Warum lohnt es aber trotzdem weiterzumachen?

Yvi: Naja grundsätzlich war uns zumindest vorher schon bewusst, dass jede Unternehmung dieser Größenordnung zwangsläufig Stolpersteine bereit hält. Mit „einfach“ hat von uns niemand gerechnet. Zu den größten Herausforderungen würde ich aber das Wachstum zählen. Klingt sicher merkwürdig, weil es ja unbedingt so sein soll, aber alle Prozesse und jeder Bereich unserer Arbeit muss bei schnellem Wachstum ständig angepasst werden. Dabei wollen wir aber auf keinen Fall unser Profil und unsere Ideale verwässern. Ein Beispiel ist die handwerkliche und lokale Bio-Produktion. Andere Hersteller fangen dann an mit Tricks zu arbeiten, die das Produkt und seine Qualität verschlechtern, um die Mengen möglichst kostengünstig herstellen zu können. Das kommt für uns nicht infrage. Jede unserer Flaschen geht durch viele Hände zum Konsumenten und das soll auch so bleiben, das bedeutet für uns Manufaktur, das bedeutet für uns Qualität und echten Wert.

Was macht für Euch eine gute Ernährung aus? Was ist Euch dabei wichtig?

Jörg: Gute Ernährung wird von vielen als sehr kompliziert angesehen. Wir sehen das anders. Wichtig sind für uns letztlich drei Punkte. Gute und qualitativ hochwertige Grundprodukte, möglichst regional und mindestens in Bioqualität. Besser noch mit höheren Produktionsstandards wie „Demeter“ oder „Bioland“. Zweitens: So viel wie möglich selber kochen und herstellen, um zu wissen, was man isst und drittens der Verzicht auf Produkte, die saisonal normalerweise gar nicht im Supermarkt liegen dürften. Für alle drei Punkte bilden unser Brühengrund eine Erleichterung und Lösung. Bioqualität, handwerklich und saisonal hergestellt. Das spart Zeit und durch den schonenden Prozess der Autoclavierung sind auch Spargel- und Pilzbrühen das ganze Jahr verfügbar.

Verpackung und Versand erfolgt bei J.Kinski über die Lebenshilfe. Körperlich und geistig beeinträchtige Menschen helfen, dass die Brühe sicher zu uns kommt. Finde ich super! Wie kamt Ihr auf diese Idee?

Yvi: In einem Unternehmen wie unserem fallen notwendigerweise reichlich Aufgaben an, die in den Lebens- und Arbeitsbereich beeinträchtigter Menschen passen. Neben Nachhaltigkeit, Gesundheit und Geschmack sehen wir auch soziale Verantwortung als Teil unserer Unternehmensphilosophie. Das war eigentlich schon immer so, aber aktuell wird glücklicherweise das Bewusstsein bei vielen Menschen geschärft. Selbst große Unternehmen beginnen das zu merken und das ist einfach ein kleiner Schritt mehr hin zu einer gerechteren und besseren Welt. Klingt ein bisschen pathetisch, aber es ist einfach Teil unseres Gesamtkonzepts und damit schläft es sich einfach besser.

Ihr seid zwar keine Vegetarier, aber wenn Ihr Tiere verarbeitet, dann nur mit dem bestmöglichen Gewissen - so steht es auf Eurer Webseite. Was bedeutet das genau? 

Jörg: Wir verwenden nur Tiere, deren Aufzucht und Schlachtung enorm hohen Standards genügt. Weder hochgezüchtete Superrassen noch Käfigtiere kommen uns in die Finger. Langsames Wachstum, artgerecht Haltung und Verarbeitung. Verzicht auf Antibiotika, Gentechnik und komische Fütterung sind dabei nur die Grundpfeiler. Wenn wir etwas Tolles angeboten bekommen, schauen wir in den Spiegel, fragen uns, ob es cool ist und verarbeiten es zu etwas Wertschätzendem.

2020 war ja leider das Corona-Jahr und oft mit nicht so tollen Erlebnissen verbunden... Könnt Ihr für Euer Label trotzdem auch was Positives verbuchen?

Yvi: Naja, wir sind ein Lebensmittelproduzent, der einen großen Teil seines Geschäfts online abwickelt. Insofern waren wir nicht ansatzweise so betroffen wie unsere ehemaligen Weggefährten aus der Gastronomie- und Veranstaltungsbranche. Wir konnten arbeiten, uns entwickeln und mussten uns nicht auf null runterfahren. Ich denke an 2020 gibt es nur einen politischen Silberstreif, aber den behalten wir für uns. Auf Covid-19 hätten wir als Teil dieser Gesellschaft gerne verzichtet.

Ihr kämpft mit Eurer Philosophie & Tun gegen den Rest der Lebensmittelindustrie. Glaubt Ihr, dass sich dieser Kampf lohnt und was würdet Ihr einfach verbieten, wenn Ihr könntet? 

Yvi: Na klar, sonst wären wir ja Heuchler. Der Trend entwickelt sich doch ganz klar hin zu mehr Qualität und Nachhaltigkeit. Aktuell stört uns nur der Fakt, dass Subventionen und politische Entscheidungen dafür sorgen, dass es ein privilegierter Teil der Gesellschaft ist, der sich diesen Trend leisten kann. Davon sind auch wir betroffen. Jede Flasche ist hart kalkuliert und genau das wert, was sie kostet, aber der kleine Biobauer und damit auch wir haben bis heute enorme Nachteile bei den Möglichkeiten in der Preisgestaltung, wenn man die hochsubventionierten Höfe entgegenstellt. Wir wollen damit keinesfalls sagen, dass Essen günstiger sein sollte. Fairer Wettbewerb und gerechte Löhne wären der Weg zu nachhaltigerem Konsum, aber das ist leider nicht unsere Gehaltsklasse.

Ein Loblied auf die Brühe! Bitte haut doch mal einen Vierzeiler raus (darf auch mehr sein!) klassisch gereimt oder in poetischer Form =)

Jörg: Also Poeten sind wir ja nun wirklich nicht.

Yvi: Wir können ja nen Werbetext reimen.

Du kommst nach Hause, fühlst dich matt,
Die Frau ist weg, weil sie nen Anderen hat,
Das Wetter mies, der Job zum kotzen,
Die Familie fies, die Kinder motzen,
Du suchst den Ausweg, den Lohn für die Mühe,
Da hilft nur eins, warme Kinski-Brühe.

Jörg: Du meine Güte, der tropft. (lacht)

Was ist Eure aktuelle Lieblings-Brühe und warum?

Yvi: Klingt abgedroschen, aber die gibts nicht. Jedes unserer Produkte hat so viel Herz in sich, dass wir sie alle gleich lieben. Das ist anders als bei Kindern.

Jörg: Zum Glück haben wir nur eins.

Bühne frei! Was wollt ihr den Oh Jaja Lesern gerne noch sagen?

Jörg: Achtet auf euch. Bleibt gesund und hört einfach auf euer Gewissen und euer Bauchgefühl. Dann ist Glück nur noch Formsache.


Was gibt es alles von J.Kinski und wo bekommt man die tollen Produkte?

Natürlich hat J.Kinski einen tip top Online-Shop. Dort kann man sich nach Herzenslust mit ganz viel leckeren Brühen eindecken.. Für sich selbst, für die Familie und natürlich auch für den befreundeten Foodie. Macht sich nämlich auch als Geschenk total gut! 

Die Klassiker

  • Freilandhuhn
  • Weiderind
  • Sonnentomaten Gemüse
  • Pilz Gemüse

Die Exoten

  • Tonkotsu Ramen Grund
  • Tantan Würzsauce + Tonkotsu Ramen Grund
  • Miso Seaweed Ramen Grund
  • Dashi Umami Fish
  • Thai Curry Grund
  • Tom Yam Grund
  • Kraft der Sonne
  • Little Hot Chicken
  • Krabben Essenz Holycrab
  • Pho Grund Knochenbrühe
  • Zander Essenz Holycrab

Mischboxen

  • Allstars Mischbox
  • Asia Mischbox
  • Klassiker Mischbox
  • Ramen Mischbox
  • Vegan Mischbox
  • Die ultimative Ramen Mischbox
  • Weihnachtsbox

Saucen, Öle & Gewürze

  • Sriracha Sauce Honig Chili Hot / Medium Hot 
  • Green Sriracha Honig Jalapeño Sauce / Hot
  • Oliven Öl
  • Kimchi

 

J.Kinski bei MDR um 4

Schlusswort

Bei J.Kinski heißt es so schön: "Wir wollen niemanden mit Worten missionieren, sondern mit Geschmack." Da kann ich nur ganz kräftig Nicken und Oh Jaja! rufen :) Ich hatte da letztens so ein Tomaten-Risotto gemacht mit der Flasche "Sonnentomaten Gemüsebrühe". Ich sag Euch nur eines Leute: Lecker - so so lecker. Müsst Ihr probieren. Unbedingt!

Liebe Brühen-Grüße
Kerstin


Photo Credit: J.Kinski

 

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