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Liebe Grüße Kerstin

Der vielleicht beste Apfelkuchen der Welt // Oh Jaja

8. November 2020

Warum ich den Herbst mag, über die Tatsache, dass Äpfel und Walnüsse Superkräfte haben und einem Rezept für den vielleicht besten Apfelkuchen der Welt!

Ich mag den Herbst. Wenn es kälter wird. Der Wind einem um Nase und Ohren bläst. Das Laub unter den Füßen raschelt und man extra etwas dahin schlurft damit es einen ordentlichen Blätter-Raschel-Sound gibt ;) Meistens gibt es ja dann auch echt noch ein paar goldene Tage, an denen die Sonne scheint und es noch gar nicht so kalt ist. Aber selbst wenn, dann freut man sich nach einem Spaziergang auf ordentlich viel Tee mit Keksen, Kuchen & Co.

Viele sagen ja, dass sie am liebsten immer Sommer hätten. Ich mag den Sommer ja schon sehr gerne, aber ich glaube, dass ich mit 365 Tage Sonnenschein nicht wirklich glücklich wäre. Klar will man den Sommer immer noch ganz lange festhalten, weil es doch so schön ist mit lauen Nächten, barfuß und Sonne auf der Nase. Allerdings ist es ja manchmal auch richtig ätzend heiß und da freut man sich dann oft über eine Abkühlung. Jede Jahreszeit hat irgendwie ihren Reiz und wenn es jetzt immer so warm wäre, dann hätte man auf manche Lebensmittel ja gar keine Lust mehr, weil es die mit hohen Temperaturen vermutlich gar nicht so gibt. Und wer freut sich im Herbst nicht auf die erste Kürbissuppe mit knusprigem Baguette. Ich liebe das. Gut - irgendwann ist es dann auch wieder gut mit dem orangenen Gemüse, wenn man alles hoch und runter gekocht hat was es da so an Rezepten gibt. Aber dann kommt ja eine andere Jahreszeit und man kann sich beispielsweise auf die ersten Plätzchen freuen! Ist ja schön, dass die ersten Lebkuchen bereits Ende August in den Regalen stehen. Auch in Ordnung, wenn die Leute das zu dieser Zeit schon essen... Ich nicht ;) Kekse kann man das ganze Jahr essen, aber für Lebkuchen muss es bei mir echt Winter sein. Vorher schmeckt das einfach nicht. Vielleicht, weil es so Tradition ist und der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier. Trotzdem denke ich, dass es schon seinen Sinn hat, dass es für alles irgendwo eine Zeit gibt.

Good apple pies are a considerable part of our domestic happiness.

Jane Austen

Der Herbst ist ja definitiv auch eine große Erntezeit. Die Äste der Obstbäume biegen sich unter der Last der reifen Äpfel, Birnen und Pflaumen. Aber auch Kartoffeln, Kohl und anderes Gemüse werden geerntet. Und mit diesen Leckereien muss man ja auch irgendwas Tolles anstellen. Nachdem meine Eltern dieses Jahr wieder halb in Äpfeln ertrinken, brauche ich bis April sicher kein Obst in diese Richtung kaufen ;) In der Garage lagern aktuell: Goldparmäne, Golden Delicious, Boskop, Cox Orange, Gravensteiner & Co. Während jeden Morgen ein kleiner Apfel im Porridge (mit viel Zimt + Kurkuma) landet, muss man den Mengen aber trotzdem irgendwie herwerden. Und was gibt es besseres an so einem nebligen Herbstnachmittag als so einen dicken Apfelkuchen mit ganz viel Äpfel, Walnüssen und Zimt? Genau: Nichts!

Natürlich behauptet jeder, dass er das beste Rezept dafür hat. Und ich habe echt schon viele Kniffe ausprobiert, aber dieser Kuchen, den ich Euch heute präsentiere, hat es in sich, Leute. Er wurde von einem guten Freund - nicht zu Unrecht - als "Offenbarung" betitelt. Und derjenige ist ein Kenner des guten Geschmacks. Also dürft Ihr mir ruhig glauben, wenn ich sage, dass es vermutlich der beste Apfelkuchen der Welt ist ;) Leider ist es nicht meine Eigenkreation, aber ich habe es im Netz gefunden, etwas abgewandelt und für Euch hübsch in Szene gesetzt. Das ist ja wohl auch was werd =) Die Äpfel haben sich dafür auf den Bildern richtig in Schale geschmissen - hihi.

Allerdings tragen die Walnüsse auch Ihren Teil dazu bei, dass der Kuchen den richtigen Biss bekommt. Zudem haben diese Nüsse echte Superkräfte. Da können diese ganzen neumodischen Möchtegern-Superfood-Lebensmittel mal richtig einpacken. Viele denken jetzt "Boah - die haben so viele Kalorien und sind viel zu fett". Irrtum! Die Frage ist dabei viel mehr, welche Art von Fett wir konsumieren und ob es sich um vollwertige Lebensmittel wie Nüsse & Samen handelt. Weil die Kraftpakete so gesund sind, sollte man sie am besten auch täglich essen. Dr. Michael Greger - der Autor von "How not to die" - kommt zu dem Schluss, dass gerade der Konsum von Nüssen und im speziellen Walnüsse mit einem geringeren Risiko für Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Entzündungen und sogar Übergewicht einhergeht. Das Ganze ist natürlich alles wissenschaftlich durch diverse Studien belegt. Wer das Buch nicht kennt, der sollte unbedingt mal einen Blick reinwerfen. Große Empfehlung! Natürlich haben Nüsse & Co. nicht gerade wenig Kalorien, aber diese vollwertigen Lebensmittel machen einen lange satt und man spart unbewusst an anderen Stellen Kalorien ein. Deswegen gilt es das wohlbekannte Sprichwort zu erweitern: one apple (and a hand full of nuts) a day keeps the doctor away!

Jetzt kann man natürlich Äpfel und Walnüsse einfach so pur essen oder man vereint das Ganze in einem gar köstlichen Kuchen, der nicht zu unrecht in Kennerkreisen "die Offenbarung" genannt wird! Danke geht an dieser Stelle raus an Mirek für diese wunderbare Beschreibung dieser Leckerei! Und jetzt mal ran an die Rührschüssel =)


Apfel-Walnuss-Kuchen

Zutaten für den Boden (26cm Form):

  • 250 g Mehl (Weizen 405 oder Dinkel 630)
  • 125 g Butter / Margarine + zum Form ausfetten
  • 50 g Zucker
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Ei (vegane Variante: 80g Apfelmus)
  • 1 EL kaltes Wasser

Zubereitung Boden:

1. Etwas Butter / Margarine in der Mikrowelle schmelzen und die Form (Ø 26 cm) damit einfetten. Form dann in den Kühlschrank stellen.

2. Mehl, Butter, Zucker, Salz und Vanillezucker zu einem krümeligen Teig verarbeiten. Ei und Wasser zufügen und alles zügig zu einem glatten Mürbeteig kneten.

3. Teig in Klarsichtfolie einschlagen und für mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

4. Anschließend den Teig auf einer Klarsichtfolie ausrollen und die Form damit auslegen. Den Teig an mehreren Stellen mit einer Gabel einstechen.

Zutaten für die Füllung:

  • 1 kg Äpfel (geschält und entkernt etwa 800g - säuerliche Sorte wie z.B. Boskop)
  • 50 g Butter
  • 40 g Zucker
  • 1 Ei
  • 100 g gemahlene Walnüsse
  • 1/2 TL Zimt
  • 1/2 TL Bratapfelgewürz / oder durch Zimt ersetzen
  • 2 EL Zitronensaft


Zubereitung Füllung:

  1. Walnüsse mit einem Multizerkleinerer mahlen und in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Vorsicht - verbrennen schnell!
     
  2. Die Butter schmelzen und mit dem Zucker und dem Ei schaumig aufschlagen. Anschließend die gemahlenen Walnüsse unterheben.
     
  3. Äpfel schälen, entkernen und stückeln. Anschließend Zimt und Zitronensaft untermischen.
     
  4. Äpfel unter die Butter-Walnuss-Masse mengen und gleichmäßig auf dem Boden der ausgelegten Springform verteilen.
     
  5. Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 200° (Ober-/Unterhitze) 10 Minuten backen. Danach auf 170° runter schalten und 30 Minuten weiter backen. Unterdessen die Glasur vorbereiten.

Zutaten für die Glasur:

  • 50 ml Schlagsahne / Cremefin
  • 75 g Blütenhonig
  • 20 g Butter / Margarine
  • 75 g grob gehackte Walnüsse
  • 1 TL Speisestärke


Zubereitung Glasur:

  1. Sahne, Honig und Butter aufkochen und unter ständigem Rühren 2 Minuten köcheln lassen. Mit einem Schneebesen Speisestärke unterrühren und anschließend die grob gehackten Walnüsse untermengen.
  2. Die Glasurmasse nach der 40 minütigen Backzeit gleichmäßig über dem noch heißen Kuchen verteilen und bei 170° weitere 15 Minuten backen.

Quelle: https://dermusshabensiebensachen.blogspot.com/2011/05/009-apfel-walnuss-kuchen.html


Schlusswort

Welche Apfelsorten mögt Ihr am liebsten? Darfs eher ganz süß oder doch lieber sauer und erfrischend sein? Ich hol mir dann mal noch was von diesem Apfelkuchen. Ach nein - von dieser "Offenbarung" ;)

Liebe Apfelkuchen-Grüße
Kerstin


Photo Credit: Kerstin Eitner

 

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